Wir haben uns Mühe gegeben den Fragenkatalog so umfassend wie möglich zu gestalten. Sollten weiterhin Fragen offen sein, zögern Sie nicht uns zu kontaktieren.
Gobos wurden entwickelt für den Einsatz in Hochleistungsprojektoren. Durch die hohe Hitzebeständigkeit der Gobos, können diese in fast jedem Projektor wie Moving Heads oder Profiler eingesetzt werden. Gobos können in unterschiedlichen Größen für einen bestimmten Projektortyp produziert werden.
Wir haben uns auf die Herstellung kundenspezifischer Glasgobos spezialisiert und stellen vom s/w- über Farb- bis Multicolour-Gobo alles für nahezu jeden gängigen Gerätetyp her.
Wir produzieren unsere Glasgobos mit einem Laser. Dieses Verfahren hat viele Vorteile. Es spart Arbeitswege, ist schnell und zuverlässig. Zudem sind sehr hohe Auflösungen mit dem Laser möglich. Die digitale Ausgabe der Vorlage ermöglicht es eine hohe Wiederholungsgenauigkeit bei gleichbleibender Qualität zu gewährleisten.
Eine Strichzeichnung besteht aus Flächen und Linien ohne Verläufe und 3D Effekte.
Die Graustufe stellt Verläufe und Schattierungen dar. Graustufen werden bei Gobos durch eine Rasterung erzeugt. Eine Rasterung besteht aus einer Anordnung von feinen Punkten.
Für die Produktion von Gobos benötigen wir druckfähige Vektordaten oder hoch- auflösende Pixelformate.
Pixelformate sollten als Vorlage eine Auflösung von mindestens 600dpi bei 15cm Bildbreite oder Bildhöhe haben.
Positiv bedeutet in den meisten Fällen:
weißer Hintergrund (Licht), mit schwarzem Motiv / Schrift
Negativ bedeutet in den meisten Fällen:
schwarzer Hintergrund, mit weißem Motiv / Schrift.
Leider nicht immer. Einzelne Motive mit zu filigranen oder viel Motivinhalt können auf kleineren Gobos ggf. nur schwer realisiert werden.
Im Bereich Multifarbgobo/Rasterung und auch Strichzeichnungen muss eine Mindestgröße gegeben sein, damit das Motiv noch gut dargestellt werden kann. Die Umsetzbarkeit der jeweiligen Motive für den gewünschten Lampentyp wird aber immer vorab geprüft.
Nahezu alle Motive sind als Gobo umsetzbar, wenn sich die Vorlage für eine Goboproduktion anpassen lässt, und die Umsetzung nach Prüfung sinnvoll ist.
Strichvorlagen werden in der Regel als Vektorformat ausgegeben mit einer Linienstärke von ca. 0,008 mm-0,012 mm.
Die Schrifthöhe bei Motiven sollte nicht kleiner sein als 0,5mm, um eine saubere Darstellung zu gewährleisten.
Eine Rasterung wird als Bitmap mit einer Auflösung von 2400 dpi bis 3000 dpi ausgegeben.
Höhere Auflösungen auf Anfrage.
Alle Standardfarben aus der Dichro–Farbpallette können dargestellt werden.
Farben, die nicht in der Farbpalette enthalten sind, können, je nach Farbton, durch eine 2-+Farb Mischung oder CMYK Mischung erzeugt werden.
Durch den starken Weißkontrast bei einer Projektion, sollten die Farben eher dunkel angelegt sein. Zarte Farben und Verläufe können durch den Kontrast ggf, nicht gut wahrgenommen werden oder wirken.
Mit einer CMYK Mischung sind auch mehrfarbige bis hin zu fotorealistischen Gobos umsetzbar.
PANTONE / HKS / Druckfarben:
Druckfarben sind nicht genau passend umsetzbar.
Die Dichrofarbpalette entspricht einer eignen Farbgebung, die nicht passend zu den gängigen Druckfarben ist.
Die Farbdarstellung in der Projektion wird durch viele Faktoren beeinflusst.
Es gibt zu viele Einflüsse, um eine genaue Farbdarstellung zu garantieren.
Fast jeder Projektor hat einen eigenes Gobomaß. Gobogrößen gibt es von 12,5 mm bis 105 mm.
Wir können mit unserer Schleifmaschine Gobos ab 20 mm herstellen. Kleinere Größen haben wir für gängige Projektortypen in s/w lagernd.
Wir liefern unsere Gobos in alle Länder, in die unser Logistikpartner UPS zustellt.
Wir benötigen:
Nutzen Sie bei Bedarf unser Anfrageformular.
Bei üblichen Stückzahlen und je nach Aufwand der Herstellung der Gobos benötigen wir 2 -3 Arbeitstage zzgl. Versand. Expressbestellungen sind meist ohne Aufschlag möglich, es sollte jedoch unbedingt mit uns abgeklärt werden, ob eine Umsetzung kurzfristig möglich ist.
Gobos sind aufgrund des Materials (Glas) sehr empfindlich. Ein Gobo sollte daher immer vor mechanischen Einflüssen geschützt werden. Reinigen Sie nach Gebrauch das Gobo mit Waschbenzin, Aceton oder Ethanol. Bei farbigen Gobos, darf das Tuch nicht nass sein. Überschüssige Flüssigkeit könnte in das Gobo eindringen und Rückstände hinterlassen.
Da es unterschiedliche Einbauarten gibt, schauen Sie in der Bedienungsanleitung des Gerätes nach.
Lediglich Einbaurichtung des Gobos muss unbedingt nach unseren Vorgaben erfolgen.
Eine Anleitung liegt jeder Gobolieferung bei.
Je nach Art des Gobos ändert sich die Einbauraurichtung.
Ein falscher Einbau könnte das Gobo zerstören.
Lagern Sie Gobos immer trocken, am besten in unserer Gobobox, in der das Gobo geliefert worden ist.
Für die meisten Movingheads, Scanner und Profiler ist dies kein Problem. Gerne prüfen wir, ob für Ihr Gerät eine Produktion möglich ist.
Adapterringe setzen wir bei Gobos für Profiler ein.
Bei manchen Größen kann dadurch ein Glasgobos auch passend für einen Metallgobohalter gefertigt werden.
Zudem schützt der Adapterring das Glasgobo gegen Verkratzen durch den Gobohalter.
Die Materialien sind so ausgereift, dass bei sachgemäßem Gebrauch keine Schäden entstehen. Es sollten jedoch keine Fingerabdrücke und andere Substanzen auf dem Gobo sein, die sich durch die Hitze entflammen oder einbrennen könnten. Da das Trägermaterial aus Glas besteht, sollte man das Herabfallen lassen unbedingt vermeiden.
Ein s/w Gobo hält eine Temperaturbelastung bis ca. 530°C aus (mit Adapterring bis 300°C).
Farbige Gobos halten eine Temperaturbelastung in Spitzen bis ca. 300°C aus.
Unbedingt ist darauf zu achten, dass die Einstellung des Leuchtmittels immer korrekt ist.
Mit einer Einstellung im Hotspot darf ein Gobo nicht betrieben werden.
Ein nicht optimal eingestellter Lichtkegel kann das Gobo in Sekunden verbrennen bzw. brechen lassen.
Optik 1
Wenn das Gobo nicht scharf zu stellen ist, kann das an der Optik liegen. Die Hersteller geben bei den einzusetzenden Gobos immer ein maximal zu nutzendes Bildmaß an. Dieses Maß kann bei Projektionen mit z.B. Schriften nicht voll ausgenutzt werden. In der Regel hat man den Effekt, dass man den inneren Bereich scharf stellen kann oder den äußeren, aber nie beide gleich scharf. Je nach Qualität der Optiken kann oft die Bildnutzfläche nur zu 50% genutzt werden, um eine saubere Fokussierung bzw. Projektion zu gewährleisten.
Optik 2
Man hat nur selten die Möglichkeit, die Lampe 100%ig parallel zur Projektionsfläche auszurichten. Somit entstehen unterschiedlich lange Strecken zur Projektionsfläche, welche die Optik nicht ausgleichen kann. So können partiell Unschärfen entstehen.
Ebenen-Optik
Bei 2-Farb- und Multicolour-Gobos, liegt ein(e) Layer /Farbe mit einem Abstand zur nächsten Farbe. Der Abstand zwischen den Layern beträgt nur 0,55 mm. Diesen Abstand kann die Optik nicht ausgleichen. Dies hat zur Folge, dass nur eine Ebene von zweien scharf gestellt werden kann.
Üblicherweise stellt man die s/w Ebene scharf, da diese als Maske dient.
Glasgobos werden aus hoch reflektierendem Material gefertigt. Diese Eigenschaft wird benötigt, um der enormen Hitzeentwicklung standhalten zu können. Dieser Vorteil ist zugleich der Nachteil. Durch den hohen Spiegelungsgrad entsteht eine Endlosspiegelung zwischen Gobo und der Fokusoptik. Hochwertige Optiken sind entspiegelt, um diesem negativen Effekt entgegen zu wirken.
Licht (weiß) besteht aus mehreren Wellenlängen (zum großen Teil farbig).
An den Kanten eines Motivs wird das Licht gebrochen und nimmt keinen linearen Weg mehr.
Dadurch kommt es zu einem Prismaeffekt, der sich bei einer Projektion oftmals mit gelben und/oder blauen Rändern auswirkt. Je nach Qualität der Optik kann das mehr oder weniger stark ausfallen.
Das Verzerren bzw. Entzerren eines Motivs für eine Projektion ist sehr aufwändig und von vielen Faktoren abhängig, daher haben wir uns entschlossen dies nicht mehr anzubieten.